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Psychischen Erkrankungen vorbeugen | AOK-Arbeitgeberservice

Publiziert auf www.aok.de

Der aktuelle AOK-Fehlzeiten-Report belegt: Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen sind von 2012 bis 2022 um 48 Prozent gestiegen. Sie gehen oft mit besonders langen Fehlzeiten einher (29,6 Tage im Vergleich zu 7,1 Tagen bei Atemwegserkrankungen). Dieser Entwicklung können Führungskräfte etwas entgegensetzen, in dem sie den Arbeitsplatz zu einem positiv besetzten Ort machen. Das geht zum Beispiel mit folgenden Maßnahmen:

  • Regelmäßige Gespräche, die das Wohlbefinden der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz thematisieren.
  • Klar kommunizierte Verantwortlichkeiten, damit alle wissen, an wen sie sich bei Herausforderungen wenden können.
  • Resilienztrainings und Workshops, zum Beispiel für Stressbewältigung und Zeitmanagement (Verhaltensprävention).
  • Reduzierung von Einflussfaktoren für psychische Belastungen, zum Beispiel die Arbeitsumgebung, Aufgaben und Beziehungen.
  • Eine ergonomische und freundliche Gestaltung des Arbeitsplatzes zeigt Beschäftigten Wertschätzung und Wohlfühlatmosphäre.

Trotzdem können Menschen psychische Erkrankungen entwickeln. „Arbeitgeber und Führungskräfte haben dann nicht die Aufgabe, eine Erkrankung zu vermuten oder eine Diagnose zu stellen“, sagt Dr. Thomas Rigotti, Professor für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. „Vielmehr gilt es, Mitarbeitende auf Veränderungen anzusprechen und Unterstützung anzubieten.“



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