Heilmittelkosten steigen weiter



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Heilmittelkosten steigen weiter

Publiziert auf www.aok.de

Für die rund 73 Millionen GKV-Mitglieder wurden im Jahr 2022 rund 37,8 Millionen Heilmittelverordnungen abgerechnet. Diese umfassten insgesamt 317 Millionen einzelne Behandlungen. Das geht aus dem aktuellen Heilmittelbericht des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) hervor, der jetzt veröffentlicht wurde. Der Heilmittelumsatz, also die Summe aus den Leistungsausgaben der GKV und den Zuzahlungen der Patienten, betrug 2022 rund 11,1 Milliarden Euro. Davon entfallen allein 4,02 Milliarden Euro auf Verordnungen für AOK-Versicherte. Damit lag der Heilmittelumsatz 2022 um knapp acht Prozent über dem des Vorjahres. Zum Vergleich: 2013 waren es noch 5,4 Milliarden Euro.

Der überwiegende Teil der pflegebedürftigen Versicherten ab 65 Jahren erhielt Physiotherapie (35,2 Prozent), gefolgt von Podologie-Behandlungen (10 Prozent). Am häufigsten abgerechnet wurde die „normale“ Krankengymnastik (40,8 Prozent aller Behandlungen), mit großem Abstand gefolgt von der Manuellen Lymphdrainage (13,8 Prozent) und von Krankengymnastik auf neurologischer Basis (12,4 Prozent). In jeder Altersgruppe verordneten Ärzte pflegebedürftigen Frauen häufiger Heilmittelbehandlungen als Männern.



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