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Betriebliche Gesundheit im Dezember | AOK-Arbeitgeberservice

Publiziert auf www.aok.de

Das Forschungsprojekt MenoSupport hat erstmals in Deutschland die Auswirkungen von Wechseljahresbeschwerden am Arbeitsplatz untersucht. Auf Basis dieser Erkenntnisse sollen Maßnahmen für das Betriebliche Gesundheitsmanagement in Unternehmen entwickelt werden. Die Studie, die von der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin durchgeführt wurde, zeigt, dass Wechseljahresbeschwerden erhebliche Folgen auf die Arbeitsfähigkeit und das Wohlbefinden von Frauen haben können.

Die fünf häufigsten Symptome, die dazu führen, dass Frauen im Alter von durchschnittlich 51 Jahren, sich am Arbeitsplatz beeinträchtigt fühlen, sind:

  • Körperliche und geistige Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Reizbarkeit
  • Depressive Verstimmung
  • Hitzewallungen und Schwitzen.

Fast ein Viertel der befragten Frauen nannte Wechseljahresbeschwerden als Grund dafür, ihre Arbeitszeit zu reduzieren. 18 Prozent haben deshalb die Stelle gewechselt und gut 10 Prozent gaben an, sogar früher in Ruhestand gegangen zu sein. Bei den Frauen über 55 waren es sogar rund 19 Prozent.

Die MenoSupport-Studie zeigt, wie wichtig es ist Führungskräfte für das Thema zu sensibilisieren und ein größeres Bewusstsein dafür zu schaffen. Wechseljahre sind keine Krankheit, können aber zu Beschwerden führen. In Deutschland befinden sich derzeit rund neun Millionen Frauen in der Menopause.

Um Frauen mit Wechseljahren am Arbeitsplatz zu unterstützen, gibt die European Menopause and Andropause Society ausführliche Empfehlungen. Unternehmen können beispielweise

  • Ventilatoren beziehungsweise Klimaanlagen bereitstellen,
  • atmungsaktive Arbeitskleidung ausgeben,
  • Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten schaffen und
  • flexible Arbeitszeiten und Arbeitsmodelle einführen.

Im AOK-Fachportal für Arbeitgeber erfahren Sie, wie Sie Arbeitsbedingungen für Ihre Beschäftigten gesund gestalten können. Bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung hilft Ihnen Ihr persönlicher Ansprechpartner der AOK.



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