Forschung für junge Krebspatienten: Interview mit Professor Olaf Witt



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Forschung für junge Krebspatienten: Interview mit Professor Olaf Witt

Publiziert auf www.aok.de

Herr Professor Witt, welche Idee steht hinter der INFORM-Studie?

Professor Olaf Witt: Etwa ein Fünftel der jungen Krebspatienten können nicht geheilt werden, weil die üblichen Standardtherapien bei einem Rückfall nicht mehr anschlagen. Sie sterben. Unser Ziel ist es, dass diese Kinder eine zweite Chance erhalten.

Bei einem Rückfall suchen Ärzte und Wissenschaftler molekulare Angriffsziele, durch die sich effektivere, auf die Tumorbiologie abgestimmte Behandlungsmöglichkeiten erschließen könnten. Ein wichtiger Aspekt ist neben der nationalen die internationale Zusammenarbeit. Wegen der geringen Fallzahlen müssen wir mindestens deutschlandweit zusammenarbeiten, damit wir überhaupt ausreichend Fallzahlen zusammen bekommen, um wissenschaftlich fundierte Empfehlungen geben zu können. Multizentrische Kooperation ist ein wesentliches Prinzip der Kinderonkologie.



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